Réseau contre l’exploitation sexuelleNetwork against sexual exploitation in prostitutionNetzwerk gegen sexuelle ausbeutung in der Prostitution

Vision

Die Allianz verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der präventive Massnahmen und direkte Unterstützung für diejenigen bietet, die von sexueller Ausbeutung in der Prostitution betroffen sind. Die Allianz strebt durch Aufklärung, Sensibilisierung und Lobbyarbeit gesellschaftliche Veränderungen an, um das System Prostitution zu bekämpfen.

Bedeutung des Namens

Die Porta da Femnas (Tor der Frauen) ist der Schweizer Folklore zufolge ein Tor in der Mauer, die den Zugang zum Val Lumnezia versperrte. Während die Männer im Jahre 1352 die feindlichen Truppen an anderen Orten auf Distanz hielten, griffen die Frauen selbst ein. Die Eindringlinge versuchten, durch einen Hintereingang einzudringen. Mit Steinwürfen trieben die Frauen die Feinde zurück.

Diese Geschichte aus Graubünden steht für Mut. Sie steht für Kraft, Selbstermächtigung und dafür, sich für etwas einzusetzen und dabei standhaft zu bleiben, weil man weiss, dass das, wofür man kämpft, richtig und notwendig ist. Diese mutigen Frauen, sind unsere Heldinnen und Vorbilder für die Porta Alliance. 

Wer
steckt dahinter ?

Frauenzentrale Zürich

Die Frauenzentrale Zürich ist ein gemeinnütziger, steuerbefreiter Verein und der grösste Dachverband von Frauenorganisationen im Kanton Zürich. Wir unterstützen, vernetzen und vertreten die Anliegen von Frauen in Politik, Arbeitswelt und Gesellschaft und bieten mit unseren Beratungs- und Weiterbildungsangeboten Hilfe zur Selbsthilfe – seit 1914 – parteipolitisch unabhängig und konfessionell neutral.

Perla

PERLA ist eine gemeinnützige NGO mit Sitz im Kanton Waadt. Seit 2013 setzt sich PERLA aktiv gegen Menschenhandel in der Schweiz ein. Die Organisation ist in fünf Schweizer Kantonen tätig: Waadt, Wallis, Bern, Freiburg und Genf. Sie kämpft insbesondere gegen sexuelle Ausbeutung und besucht jährlich zwischen 500 und 700 Personen in der Schweiz. Auch in Burkina Faso ist PERLA präventiv tätig. Als Schlüsselakteur vor Ort unterscheidet sich PERLA von anderen Organisationen, indem sie eine umfassende Begleitung bei der sozio-professionellen Wiedereingliederung anbietet und sich für die Sensibilisierung der Opfer für ihre Rechte einsetzt. Um dies zu erreichen, verfolgt PERLA drei Schwerpunkte:  

  1. Vor Ort: Besuch und Unterstützung der Opfer, sozio-professionelle Wiedereingliederung. 
  2. Prävention und Sensibilisierung: Prävention in den betroffenen Milieus und in den Herkunftsländern. 
  3. Lobbying: Zusammenarbeit, gezielte Kommunikation, Gesetze, runde Tische, etc.

End Demand Switzerland (EDS)

End Demand Switzerland (EDS) ist ein gemeinnütziger Verein im Sinne des Schweizerischen Zivilgesetzbuches. Das übergeordnete Ziel von EDS ist es, den Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung in der Schweiz so weit wie möglich zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt EDS bei den Ursachen des Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung an.  Dazu gehört insbesondere die Nachfrage nach Prostitution. Ohne diese Nachfrage gäbe es keinen Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung. EDS stützt sich auf Erfahrungswerte von Überlebenden und von Akteuren, die einen direkten Einblick in das Milieu haben. Zum Beispiel die Polizei oder Streetworker, die regelmässig Bordelle und Frauen in der Strassenprostitution aufsuchen.

Werte der Porta Alliance

Wir erklären die Politik der Regulierung des Prostitutionsmarkts für gescheitert und setzen uns für eine progressive Prostitutionspolitik ein, die auf folgenden Grundprinzipien beruht: 

  • Entkriminalisierung, Schutz, Unterstützung und Ausstiegsprogramme für Frauen und Mädchen in der Prostitution 
  • Prävention durch Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel eines gesellschaftlichen Umdenkens. Prostitution ist eine Menschenrechtsverletzung und verhindert die Gleichstellung der Geschlechter. 
  • Eindämmung der Nachfrage nach käuflichem Sex durch Kriminalisierung aller Sexkäufer. 
  • Verbot jeglicher Profite Dritter aus der Prostitution. 

Wir wenden uns gegen die Verharmlosung von Prostitution als «Sexarbeit». Die Legitimierung eines von Gewalt geprägten patriarchalen Systems wie der Prostitution hat Auswirkungen auf alle Mädchen und Frauen in der Gesellschaft und ist der Nährboden für geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen in all ihren Ausprägungen.  

Die Porta Alliance besteht aus verschiedenen Verbänden, Gruppen und Einzelpersonen. Unsere Alliance ist uneingeschränkt solidarisch mit den Frauen in der Prostitution, was wir ablehnen, ist das System Prostitution. Die Porta Alliance ist offen für alle, die unsere Werte  und die Grundprinzipien der Forderung nach einer fortschrittliche Prostitutionspolitik teilen. Wir sind parteipolitisch und konfessionell neutral.

kontakt

DEUTSCHSCHWEIZ:

AM SCHANZENGRABEN 29
CH-8002 ZÜRICH
+41 44 206 30 20
belinda.schweizer@frauenzentrale-zh.ch

Romandie:

AV. LOUIS-RUCHONNET 2
CH-1003 LAUSANNE
+41 77 506 08 39
celiaj@perlaorganisation.com